Freitag, 29. September 2017

September 2017

Um euch nicht immer mit der gleichen Floskel zu langweilen, stürze ich mich heute mal sofort in mein September Update. Wenn ich an September denke, kommt es mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen. Die Tränen, das Lachen, alles scheint noch sehr real in meinem Kopf zu sein. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was ich damit meine, aber nicht so schnell, ich fange einfach mal von vorne an. 

Im September flog ich mit meiner Gastfamilie nach Chapel Hill in North Carolina, um die "Tarheels" beim Football zu sehen und Freunde meiner Gasteltern am Seehaus zu besuchen. Nach einem kurzen Flug wurden wir von einem regnerischen North Carolina begrüßt. Nach einer kurzen Fahrt im Auto waren wir auch schon bei den Freunden angekommen, welche uns mit einem leckeren Abendessen willkommen hießen. Am nächsten Tag ging es nach Chapel Hill zu dem Football Spiel der Tarheels. (Vielleicht fragt ihr euch warum wir ausgerechnet zu dieser Universität gegangen sind, welches sich ganz leicht klären lässt: Mein Gastvater ging auf diese Uni und hat Saisontickets)





Am Tag darauf fuhren wir zum Haus am See und nachdem wir alle unsere Sachen auspackten, ging es auf den See mit einem Boot, welches den Freunden gehörte.





Abends gab es ein schönes Lagerfeuer. Eigentlich alles gut soweit. Als wir jedoch am nächsten Tag auf den See fuhren, saß ich auf einem Reifen, der von den Boot gezogen wurde und verletze mir mein Knie bei einem starken Wellengang. Am Anfang dachte ich, dass es nicht so schlimm sein kann, als es am nächsten morgen jedoch nicht besser wurde, bekam ich langsam eine unschöne Vorahnung. (Dazu müsst ihr auch wissen, dass ich mir mein Knie schon 2 Mal verletzt habe und 2 Mal operiert wurde) Nach viel Weinen erzählte ich meinen Gasteltern, dass ich mir mein Knie anscheinend sehr doll verletzt haben muss und sie mich bitte nicht nach Hause schicken sollen. Denn für mich war klar: Keine Gastfamilie behält ein krankes Au Pair, das nicht arbeiten kann. Zum Glück reagierten meine Gasteltern sehr positiv und meinten, dass sie mich auf keinen Fall verlieren wollen und alles tun werden, um mich hier behalten zu können. 

Zu Hause in Atlanta angekommen ging ich zu einem Kniespezialist. Nach MRT und vielen Untersuchungen war klar: Ich muss operiert werden, denn mein Meniskus, der schon zwei Mal gerissen ist, war wieder gerissen. Der OP-Termin wurde für den 2. Oktober festgelegt. 
Wahrscheinlich habt ihr noch einige Fragen, die nicht beantwortet wurden, wie z.B. Woher ich den Arzt kannte und wer das bezahlen musste etc. Um euch nicht allzu sehr zu langweilen, versuche ich mich kurz zu halten. 
Meine Counslerin hat einen Blog, auf dem man Ärzte aussuchen kann, die deine Versicherung annehmen. Auf diesem Blog fand ich meinen Arzt. Bezahlen musste ich 20%, welches sich am Ende auf eine stolze Summe von $550 summierte. Ich musste ein Dokument ausfüllen und es an meine Versicherung schicken, damit diese Bescheid wussten, was da auf sie zukommen wird. Falls ihr noch mehr Fragen habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen. 

Meine Mutter wusste von alledem Bescheid, jedoch meine Counslerin nicht. Warum ich ihr es nicht erzählt habe? Aus dem einfachen Grund, dass ich Angst hatte, dass sie mich nach Hause schickt: Bereue ich es? Ja. Und könnte ich es anders machen, würde ich es auf jeden Fall, denn meine Counslerin hätte mir und meinen Gasteltern viele Fragen beantworten können.


Bis zum OP-Termin musste ich alles ganz normal bewältigen. Ich hatte auch keine Schmerzen, es tat nur manchmal weh und bestimmte Bewegungen konnte ich auch nicht mehr machen. Mitte September bin ich am Wochenende mit meiner Gastfamilie zu der Mutter von meinem Gastvater gefahren. Dort haben wir Kekse gebacken :)









An einem anderen Tag fiel die Schule wegen dem Wetter aus und meine Große schlug vor, dass wir doch spielen können, dass wir in der Schule sind. Also haben wir uns alle an einen Tisch gesetzt und zusammen einen Stundenplan entwickelt, der natürlich nicht so ganz aufging, aber die Hauptsache ist, dass die Kinder Spaß hatten! 



Hier sind noch weitere Bilder vom September: 











Das nächste Mal erzähle ich euch, was alles im Oktober passiert ist. 
Bis dahin,
eure Lara